Die deutsch-portugiesische Berufsbildungszusammenarbeit fokussierte bislang die Ausbildung von beruflichem Ausbildungspersonal. Mit der gemeinsamen Absichtserklärung von 2023 stehen auch weitere Themen wie beispielsweise die digitale und grüne Transformation in der beruflichen Bildung im Vordergrund.
Die Kooperation zwischen Deutschland und Portugal in der Berufsbildung zielte bislang schwerpunktmäßig auf die Entwicklung stärkerer Unterstützungsmaßnahmen für das Berufsbildungspersonal in den Betrieben, den Berufsschulen und den Bildungszentren ab. Dieses Themenfeld wird vorrangig in der Zusammenarbeit behandelt, da das ausbildende Personal für die Förderung arbeitsintegrierter Lernkonzepte eine Schlüsselrolle einnimmt. Daneben standen ebenso Maßnahmen im Zentrum, die die Zusammenarbeit der Wirtschafts- und Sozialpartner beider Länder stärken. Diese Vielzahl an beteiligten Akteuren auf (zwischen-)staatlicher Ebene sorgt für einen ganzheitlichen Ansatz, der unter Einbezug von Werkzeugen zur Attraktivitätssteigerung der Berufsbildung langfristig eine bessere Anpassung von Angebot und Nachfrage zwischen Arbeitsmarkt und Bildungssystem generiert.
Grundlage der Kooperation
Die Grundlage der aktuellen Berufsbildungskooperation zwischen Deutschland und Portugal ist die im November 2012 erstmalig erklärte und am 1. Juli 2023 zum wiederholten Male verlängerte Absichtserklärung über die Zusammenarbeit in der Berufsbildung zwischen dem deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem portugiesischen Ministerium für Bildung und Wissenschaft (
) sowie seit 2017 auch dem Ministerium für Arbeit, Solidarität und soziale Sicherung ( , MTSSS).