Die Bundesregierung unterstützt in der Berufsbildungszusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten von Amerika deutsche Unternehmen bei der bedarfsgerechten Aus- und Weiterbildung. Die (Weiter-) Entwicklung und Förderung von dualen Elementen in der amerikanischen Berufsbildung ist damit ein Schlüsselelement bei der Unterstützung der deutschen Außenwirtschaft vor Ort.
Die Vereinigten Staaten von Amerika sind Deutschlands wichtigster transatlantischer Partner. Deutschland ist der wichtigste Handelspartner der Vereinigten Staaten in Europa. Die Beziehungen zu den USA beruhen auf gemeinsamen Werten und Interessen. Obgleich die USA zwar im Bereich der akademischen Bildung weltweit eine Spitzenstellung einnehmen, besteht Nachholbedarf in Bereichen der beruflichen Bildung. Zusätzlich stellt der Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften in den Vereinigten Staaten auch für deutsche Unternehmen vor Ort eine Herausforderung dar, die in ihren amerikanischen Niederlassungen viele betriebliche Qualifizierungsmaßnahmen durchführen. Schwerpunkte der deutsch-amerikanischen Berufsbildungszusammenarbeit sind die Stärkung der Praxisorientierung in der Berufsausbildung. Zentraler Aktionsbereich ist die Weiterentwicklung bestehender, kooperativer
-Modelle, welche auch die Entwicklung von innovativen hochwertigen Ausbildungsprogrammen sowie den Aufbau US-amerikanischer Mittlerorganisationen beinhalten. Auf diese Weise können auch deutsche Unternehmen in den USA bei der bedarfsgerechten Aus- und Weiterbildung und somit bei der langfristigen Gewinnung und Bindung von Fachkräften unterstützt werden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Stärkung von Austauschprogrammen für Auszubildende und Berufsbildungspersonal.Grundlage der Kooperation
Grundlage der Kooperation in der bilateralen Berufsbildungszusammenarbeit stellt die Gemeinsame Absichtserklärung zur Zusammenarbeit bei der Förderung der dualen Ausbildung und der beruflichen Bildung aus dem Jahr 2015 dar. Diese wurde zwischen den Bundesministerien für Bildung und Forschung (BMBF), für Wirtschaft und Energie (BMWi, heutiges BMWK) und für Arbeit und Soziales (BMAS) sowie den amerikanischen Ministerien für Wirtschaft (Department of Commerce – DoC), Bildung (Department of Education – DoE) und Arbeit (Department of Labour – DoL) abgeschlossen und 2020 für weitere drei Jahre verlängert.
Ansprechpartnerin
Ramona Neuse
berufsbildunginternational@dlr.de
Telefon: +49 30 67055 634
Links
BIBB/GOVET – Berufsbildungszusammenarbeit mit den USA
BMBF: Deutschland und USA: Eine transatlantische Partnerschaft