Deutschland und Griechenland arbeiten im Bereich berufliche Bildung und Arbeitsmarktorientierung seit über 10 Jahren erfolgreich zusammen. Dabei stehen aktuell Themen wie die „grüne Transformation“ in der beruflichen Bildung im Vordergrund.
Deutschland und Griechenland haben eine enge Beziehung mit langen Traditionen auf kultureller und wirtschaftlicher Ebene. Die Kooperation im Bereich der Berufsbildung wird seit 2012 auf deutscher Seite vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und auf griechischer Seite vom dortigen Bildungsministerium getragen. Griechenland strebt mit deutscher Unterstützung eine stärker betriebsorientierte Ausbildung an, um das Qualifikationsniveau der ArbeitnehmerInnen zu steigern und die Beschäftigungsfähigkeit der eigenen Bevölkerung zu stärken. Hierfür werden im Zuge der Strategieentwicklung und des berufsbildungspolitischen Dialogs unter Beteiligung des BMBF, GOVET und DLR-PT wichtige Akteure aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Bildungsverwaltung, sowie Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter zusammengebracht, um diese bei der Umsetzung von Pilotprojekten einzubinden. Erklärtes Ziel ist die Weiterentwicklung des griechischen Berufsbildungssystems hin zu mehr Praxisorientierung und stärkerem sozialpartnerschaftlichen Dialog, um langfristig die Abstimmung zwischen Berufsbildung und Arbeitsmarkt zu optimieren. Die inhaltliche Ausgestaltung der Berufsbildungszusammenarbeit wird durch die Nachfrage und Reformbedarfe Griechenlands sowie durch die Interessen und Ziele der Bundesregierung bestimmt. Mit der neuen bilateralen Absichtserklärung von Juni 2021 und im Rahmen des novellierten Gesetzes zu Berufsbildung ergeben sich Kooperationsfelder im Bereich der
, speziell bzgl. sozialpartnerschaftlicher Prinzipien auf nationaler und lokaler Ebene sowie dem Ausbau des Themas „ “ in der Berufsbildung.Grundlage der Kooperation
Im Dezember 2012 haben der damalige Vizeminister für Bildung Papatheodorou und der Parlamentarische Staatssekretär Rachel auf einer Ministerkonferenz in Berlin den deutsch-griechischen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Darüber hinaus ermöglicht ein bilaterales
, das im Februar 2017 mit einer Laufzeit von vier Jahren erneuert wurde, die gemeinsame Arbeit. Im Rahmen der Staatssekretärskonsultationen im Dezember 2020 wurde eine Fortführung der bilateralen Berufsbildungszusammenarbeit beschlossen und durch eine erneute Absichtserklärung am 16. Juni 2021 fixiert. Somit fördert das BMBF Initiativen und Projekte, die innovative Beiträge zu den griechischen Reformvorhaben in der Berufsbildung leisten.Ansprechpartnerin
Eva Zimmermann
berufsbildunginternational@dlr.de
Telefon: +49 228 3821 1989
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BIBB/GOVET – Berufsbildungszuammenarbeit mit Griechenland